BRK-Helferfest für Hochwasserhelfer und EU-Übung-Teilnehmer in Niedernberg
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v. l. Motorradführer Manfred Bonn, Kreisgeschäftsführer Edwin Pfeifer, stv. Vorsitzende I.K.H. Fürstin zu Löwenstein
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Im Juni 2013 waren 57 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unseres Kreisverbandes mit dem Betreuungs- und Transportkontingent Unterfranken sowie dem Feuerwehrhilfskontingent des Landkreises Miltenberg zur Bewältigung des Hochwassers über 4000 Stunden im niederbayerischen Deggendorf und in Barby, Sachsen-Anhalt im Einsatz.
Außerdem fand von 26. bis 30. Juni 2013 die EU-Katastrophenschutzübung TARANIS in Österreich statt. Dort wurde unter anderem von 10 Freiwilligen der SEG-Süd-Behandlung der Ernstfall erprobt.
Im Rahmen des alljährlichen Garagenfestes der BRK-Bereitschaft Niedernberg veranstaltete deshalb der BRK-Kreisverband Miltenberg-Obernburg am Samstag, den 14. September 2013 ein Helferfest. Nicht nur viele Helfer sind dieser Einladung gefolgt, sondern auch einige Arbeitgeber der Hochwasserhelfer. Zusammen mit den Helfern freute sich stv. Vorsitzender Herr Heinz-Peter Kehrer und ging auch die Bedeutung der Arbeitgeber bei solchen Einsätzen ein. Dass die Mitarbeiter unkompliziert für den Einsatz freigestellt werden und auch die Sicherheit keinen Nachteil zu erleiden, war ihm in seinem Dank sehr wichtig.
Der unterfränkische Kontingentführer Betreuung, Reinhold Kullmann gab einen Rückblick über die vom Kreisverband erbrachte Hilfeleistung beim Hochwassereinsatz, der insbesondere in Deggendorf stattfand. Insgesamt waren im Zeitraum vom 04. bis 19. Juni 57 Helfer mit 14 Fahrzeugen über 4000 Stunden im Einsatz. Froh war er, dass alle Helferinnen und Helfer wieder gesund zurückkamen und die Materialschäden sich im Rahmen hielten. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit den beiden zusätzlich eingesetzten BRK-Motorrädern wird er sich auf Landes- und Regierungsebene für eine strategische Einbindung dieser wertvollen Komponente einsetzen.
Andreas Zang von der Schnelleinsatzgruppe Süd berichtete eindrucksvoll von der wenige Tage später stattgefundene europaweite Übung TARANIS. Über 1000 Einsatzkräfte aus ganz Europa, darunter 100 BRK-Einsatzkräfte aus Bayern übten den Ernstfall in Salzburg. Die Teilnahme der zehn SEG-Helfer Süd mit dem neuen Gerätewagen Sanität ist auch eine Auszeichnung der zuverlässigen und jahrelangen hervorragenden Arbeit im Katastrophenschutz. Das Zusammenwirken verschiedener Nationen bei grenz-überschreitenden Unfällen nach Starkregen und Überschwemmungen war das Übungsziel.
Alois Klemm, der Katastrophenschutzbeauftragte des BRK-Kreisverbandes würdigte die Einsätze mit Stolz und freute sich, dass von Seiten der öffentlichen Hand die Notwendigkeit eines funktionierenden Katastrophenschutzes wieder erkannt worden ist.
Für die Helfer der Flutkatastrophe übergab anschliessend stv. Vorsitzende I.K.H. Fürstin zu Löwenstein Dankesurkunden der Bayerischen Staatsregierung.
Als Würdigung Ihrer besonderen Leistung aufgrund der Hochwasserkatastrophe und damit verbundenen vorbildhaften Engagement überreichte der Kreisverband stellvertretend für alle Arbeitgeber eine Dankesurkunde an die anwesenden Arbeitgeber mit der Bitte auch künftig so spontan Ihren Mitarbeiter freizustellen.
Im anschliessenden gemütlichen Beisammensein im Rahmen des Festes wurden noch Erfahrungen und Erlebnisse unter den Helfern ausgetauscht.
Dabei äußerten einige „beim nächsten Mal bin ich wieder dabei“.
Text: Edwin Pfeifer