Lausberger will Rathauschef werden
Bürgermeisterwahl: Bürgstädter CSU nominiert Kandidaten mit Empfehlung vom Amtsinhaber - Kontakt zu Bürgern wichtig
Bernhard Lausberger habe in den letzten sechs Jahren kommunalpolitische Erfahrungen sammeln können und Impulse für die Marktgemeinde gesetzt, begründete der amtierende Bürgermeister Bernhard Stolz den Vorschlag des Ortsvorstandes. Er beschrieb seinen Stellvertreter als kritischen Kommunalpolitiker, der viel hinterfragt und einen guten Kontakt zu den anderen Fraktionen pflegt. »Wir halten ihn für hervorragend geeignet, die Geschicke Bürgstadts in die Hand zu nehmen und in eine gute Zukunft zu führen«, brachte es Stolz auf den Punkt.
Aus der Versammlung kamen keine weiteren Vorschläge für einen Bürgermeisterkandidaten. Er wolle eine Bürgermeister für alle Bürger sein, betonte Lausberger in seiner Vorstellungsrede. Seine Arbeit will er mit Freude und Überzeugung angehen, kündigte er an. Er möchte ein Leitbild für Bürgstadt erarbeiten, das Wegweiser und roter Faden sein soll. »Was wir heute planen, werden wir morgen leben«, betonte er.
Er legt Wert darauf, gemeinsam zu wirtschaften und zu arbeiten, sieht einen gesunden Lebensraum als Herausforderung für alle und möchte lebendige Beziehungen und Gemeinschaften pflegen.
Ein Fokus seiner Arbeit soll die Weiterentwicklung von Handel und Gewerbe sein, damit weitere Arbeitsplätze entstehen. Bürgstadt solle eine Kommune der Generationen werden, in der sich Familien gerne niederlassen.
Ausbau der Kinderbetreuung
Deshalb ist ihm der Ausbau der Kinderbetreuung ebenso ein Anliegen wie die Lebensqualität der Senioren. »Wir brauchen mehr interkommunale Zusammenarbeit, eine Gemeindepolitik mit Weitblick«, formulierte er weitere Ziele. Und er möchte die Gemeinde als Unternehmen sehen, so Lausberger, der seit 35 Jahren in der freien Wirtschaft tätig ist. Dazu gehört auch, dass die Schulden von heute nicht den kommenden Generationen vererbt werden.
Abschließend betonte er eine transparente Sachpolitik, um mit Weitblick und unter Einbeziehung der Bevölkerung Bürgstadt in eine gute Zukunft zu führen. Der Kontakt zu den Bürgern ist ihm besonders wichtig. »Sprechen Sie mich an, ich bin nicht aus Zuckerwatte.« Annegret Schmitz